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Leseprobe Tierisch gute Meisterdetektive lösen ihren ersten Fall

Grell zuckte ein Blitz. Schwarz, drohend und unheilvoll stand die Gewitterwand über Schloss Dattlefield. Jedoch durch die  erleuchteten Fenster des Schlosses strahlte ein warmes und freundliches Licht in den Abend. Besitzer des Schlosses war seit vielen Generationen die schottische Terrier-Familie „of Dattlefield“. Ein Urahn des jetzigen Schlossherrn war einst von der englischen Königin geadelt worden, weil er zusammen mit seinen tapferen Söhnen das Land von einer furchtbaren Rattenplage befreit hatte.
Anlässlich des Rennwochenendes in Summertown gab der Duke of Dattlefield sein alljährliches Sommerfest. Wegen des schlechten Wetters fand die Party diesmal nicht im Schlosspark, sondern in der prachtvollen Eingangshalle des Schlosses statt, die für solche Festlichkeiten wie geschaffen war.
Riesige Kronleuchter hingen von der Decke herab. Elegante, dunkelblaue Samtportieren umrahmten die hohen Fenster und stilvolle Blumenarrangements entzückten die Gäste. Auch die große Freitreppe, die auf die Galerie in der ersten Etage hinaufführte, war mit einer dicken Blumengirlande und Schleifen geschmückt.
Ehrengast des diesjährigen Festes war die in der Hundewelt wohlbekannte Schriftstellerin Miss Spagatha Misty, eine ältere weißhaarige Malteserdame. In ihren jungen Jahren hatte sie das Summertown-Rennen gewonnen.
Zur damaligen Zeit war es sehr gewagt, als Dame an einem Pferderennen teilzunehmen, dieses im Herrensitz zu reiten und dann auch noch zu gewinnen. Aber Miss Spagatha machte immer schon das, was sie wollte, war auf eine charmante Art unangepasst und manchmal etwas eigensinnig.
Dieser Wesenszug hatte sich immer dann als sehr hilfreich erwiesen, wenn sie mal wieder in einen Kriminalfall verstrickt war. Mit ihrer Beharrlichkeit und ihrer sensiblen Spürnase hatte sie die meisten dieser Fälle gelöst. Ihre spannenden Erlebnisse schrieb sie anschließend nieder. Auf diese Weise war sie zu einer der bekanntesten Schriftstellerinnen des Landes geworden.
Mittlerweile waren etliche der Gäste aus Aristokratie und Geldadel bereits eingetroffen. „Sehen Sie nur, Mr. Swinger“, raunte Spagatha Misty ihrem etwas unscheinbaren, älteren Begleiter zu. „Da kommt die Gräfin Benita von Söderbaum, wie außerordentlich interessant.“

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